Tag 4: 11.06.2024, 117 km, 1460 hm

Immer wieder ging es heute hin und her zwischen Thüringen und Bayern, im landschaftlich wunderschönen grünen Band hängt so viel Geschichte von einem gespaltenen Deutschland. Hinter der Grenze schauen die Häuser anders aus, die Infrastruktur ist schlechter, es gibt weniger Wirtshäuser, ich werde weniger zurückgegrüßt. Die Landschaft ist spannend, die Hügel machen Spaß und die Wege sind abwechslungsreicher – statt Asphalt und simplen Forstwegen muss ich mich zum ersten Mal auch ein wenig anspruchsvollere Wege rauf und runter kämpfen. Dafür zwingen mich Umbauarbeiten zwischendurch auf eine Bundesstraße, die ich möglichst schnell hinter mich bringe. Die unwegsamen Sträßchen genieße ich dafür umso mehr – ich fühle mich wirklich auf meinem Fahrrad zuhause.

Aufgewacht bin ich im Feuerwehrhaus, zu einem Frühstück, das seinesgleichen sucht. Thomas ist extra in der früh vorbeigekommen, um mich reichlich auszustatten. Herrlich und reichlich gestärkt darf ich also in den Tag starten. Was eine verrückte Sache! Die Feuerwehr Löbelstein vergesse ich so schnell nicht.

Zwischendurch mache ich Pause zum Umwerfer Einstellen und Schaukeln. Kurz danach halte ich direkt wieder für ein alkoholfreies Bier in einem Hofcafe. Dort werde ich herzlich empfangen und mir wird sogar ein Schlafplatz angeboten. Leider muss ich ablehnen – ich möchte am Tag danach noch bis Göttingen und habe einige Kilometer zu erledigen.

Abends fahre ich in der Abendsonne noch weiter – wunderschön, aber ich mache mir langsam Sorgen um meinen Schlafplatz. Nachdem ich auf Suche zwei etwas mürrische Menschen erwische erwäge ich, doch mal eine Nacht draußen zu übernachten. Nach einem erfrischenden Bad in der Ilm kuschle ich mich neben mein Fahrrad in das Spatzenhaus.

Feuerwehrauto und Fahrrad

Feuerwehrauto und Fahrrad

Frühstück für König:innen dank Thomas

Frühstück für König:innen dank Thomas

Schiefer (könnte dieses Foto nicht sein)

Schiefer (könnte dieses Foto nicht sein)