Die warme Hühnergeschmackbrühe (vegan) mit den Ramennudeln wird zum Höhepunkt des Tages. Salz, Geschmacksverstärker, Fett – was will man mehr vom Leben?
Heute war ein auf ähnliche Weise frustrierender Tag wie gestern. Sobald ich meinen einsamen Lagerplatz mit seinen Unmengen Blaubeeren verlasse, treibe ich mich über viele große Straßen. Wenn der Weg mal nicht über die Straße führt, stellt er sich häufiger als nicht oder kaum passierbar heraus.
Ich sehne mich nach Wildnis, weit weg von den vielen Autos. In den letzten Tagen hatte ich mich eher nach Interaktion und Menschen gesehnt. Der harte Asphalt, die Fast-Food-Ketten und Raststätten bieten aber leider nicht den fruchtbarsten Boden für Austausch. Zusätzlich kommen mir die Menschen verschlossener vor. In Dänemark wurde ich oft laut und enthusiastisch zurückgegrüßt, hier werde ich oft kaum zur Kenntnis genommen.
Mein Schlafplatz abends lässt sich zwar schön fotografieren, stinkt aber ein wenig und ist zu nah an Stadt, Fabrik und Autobahn. Der kritische Emoji, den mein Papa schickt, als er meinen Schlafplatz auf der Karte sieht, hilft nicht, mich ruhig in den Schlaf zu wiegen.